ForCamping s.r.o.

Vergleich

2 Vergleich

Benutzerbereich

Anmelden

Warenkorb

Ihr Warenkorb ist leer. Brauchen Sie Hilfe bei der Auswahl? Schauen Sie in unsere Beratung oder schreiben Sie uns.

Kostenloser Versand

60,00 

Wussten Sie, dass wir kostenlosen Versand ab einem Bestellwert von 60,00 € anbieten?

Wie man ein Zelt auswählt

Das Zelt wird über mehrere Jahre hinweg Ihr Begleiter sein - gehen Sie daher beim Kauf so verantwortungsvoll wie möglich vor. Wie wählt man ein Zelt aus? Mit unserem Outdoor-Ratgeber wird das ein Kinderspiel.


Inhalt

 

 

Erster Schritt

Bevor Sie überhaupt mit der Auswahl eines Zeltes beginnen, sollten Sie sich über einige grundlegende Dinge im Klaren sein:

  • Wo und unter welchen Bedingungen Sie das Zelt verwenden werden,
  • wie oft Sie es verwenden werden,
  • wie groß das Zelt sein soll und für wie viele Personen,
  • wieviel Gepäck und Ausrüstung es aufnehmen soll,
  • ob Sie mehr Wert auf Preis oder Leistung legen,
  • wieviel Sie in den Kauf investieren wollen.

Bevorzugen Sie die Auswahl „live“

Wenn Sie durch die Beantwortung der vorherigen Fragen eine ungefähre Vorstellung vom gewünschten Zelt erhalten haben, ist es an der Zeit, sich konkrete Modelle anzusehen und diese miteinander zu vergleichen.

Der eindeutig beste Ort, um ein Zelt auszuwählen, ist die Zelt- und Outdoor-Messe, die vom 31.05.2024 bis zum 25.08.2024 auf dem Messegelände in Prag Letňany stattfindet. Dort können Sie sich die Zelte nicht nur kostenlos ansehen, sondern auch ausprobieren und anfassen. Die größte Veranstaltung ihrer Art in Mitteleuropa präsentiert sich in diesem Jahr in erweitertem Format mit dem umfangreichsten Angebot an Zelten, Schlafsäcken, Isomatten und Rucksäcken. Neu dabei ist auch eine Auswahl an Kleidung und Schuhen.

Falls Sie aus irgendeinem Grund die Messe nicht besuchen können und die Zelte nicht live sehen, steht Ihnen 4camping mit einer umfangreichen Auswahl an Zelten, fachkundigen Kundenberatern und einem Netzwerk von Ausgabestellen mit erweitertem Zubehörsortiment zur Verfügung.

Achten Sie bei der Zeltauswahl auf die richtigen Eigenschaften:

  • Ist Mobilität für Sie entscheidend? Dann suchen Sie Zelte mit einfacher und schneller Aufbauweise.

  • Werden Sie zu Fuß unterwegs sein und alles auf dem Rücken tragen? Dann geben Sie niedrigem Gewicht und guter Packbarkeit den Vorzug vor großem Komfort und viel Platz.

  • Tragen Sie gerne viel Ausrüstung mit? Dann brauchen Sie ein etwas größeres Zelt.

  • Möchten Sie auch bei ungünstigem Wetter im Zelt verweilen? Dann schätzen Sie eine größere Nutzfläche und Innenhöhe.

  • Bevorzugen Sie Komfort? Dann wählen Sie geräumigere Zelte mit mehreren Eingängen, Bodenplane im Vorraum, Organizern, Stauraum oder großen zu öffnenden Fenstern.

  • Planen Sie Familienzuwachs oder das Ausziehen einiger Familienmitglieder? Denken Sie bei der Auswahl des Zeltes und seiner Größe vorausschauend.

  • Die Wassersäule ist nicht alles. Feuchtigkeit im Zelt entsteht häufiger durch Kondensation als durch undichte Außenhülle. Achten Sie daher auf ein durchdachtes Belüftungssystem und nutzen Sie es auch in der Praxis.

  • Die Zeltfarbe ist nicht nur optisch wichtig. Helle Zelte wärmen sich weniger auf, in dunklen Innenräumen schläft es sich besser.

Konstruktion

Die Konstruktion spielt eine entscheidende Rolle bei der Zeltauswahl. Es gibt mehrere Zelttypen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen. Die Wahl liegt bei Ihnen:

Kuppelzelt – Iglu

Die am weitesten verbreitete Konstruktion bei Trekkingzelten. Ihre Form erinnert deutlich an das bekannte Iglu. Diese selbsttragende Konstruktion besteht aus zwei flexiblen Gestängebögen, die aus den Ecken einer rechteckigen Bodenplane entspringen und sich im höchsten Punkt kreuzen. Die klassische Kuppel mit zwei Gestängebögen verfügt nur über eine kleine „Apsis“ – einen Vorraum. Daher wird sie häufig durch einen zusätzlichen Bogen oder mehrere ergänzt, um einen vollwertigen Vorraum oder ein weiteres Schlafabteil zu schaffen. Die Hauptvorteile der Kuppelkonstruktion sind der schnelle und intuitive Aufbau, gute Stabilität und geringes Gewicht.

Tunnelzelt

Diese Art der Konstruktion lässt sich als schlauchartige Form in umgedrehtem U vorstellen. Tunnelzelte bieten die größte nutzbare Fläche, sind sehr leicht und bei richtiger Ausrichtung und guter Abspannung extrem windstabil. Die Stabilität des Tunnels ist jedoch von der Abspannung abhängig – ohne sie fällt das Zelt wie eine Ziehharmonika zusammen. Tunnelkonstruktionen werden sehr häufig mit Kuppelkonstruktionen kombiniert. Die daraus entstehende sogenannte Kombinationskonstruktion ist der am häufigsten verwendete Zelttyp bei Familienzelten für Touren.

A-Form – der Klassiker

Einwandzelt, das von vorne betrachtet dem Buchstaben A ähnelt. Die Konstruktion besteht meist aus zwei festen Stangen, die sich in der Mitte der Vorder- und Rückwand befinden und die Spitzen des Zelts tragen. Das Zelt wird ähnlich wie ein Tunnelzelt mit Heringen und Abspannleinen aufgerichtet. Heute wird dieser Typ kaum noch produziert. Am häufigsten wird er als günstiges Festivalzelt oder als Gartenunterstand für Kinder verwendet.

Geodätische Konstruktion

Diese Zeltkonstruktion ist für die extremsten Bedingungen gedacht, in denen sie starkem Wind, Regen oder Schneefall standhalten muss. Gleichzeitig muss sie auch an Orten aufgestellt werden können, an denen eine Abspannung kaum möglich ist. Deshalb wird sie aus den hochwertigsten Materialien hergestellt und ihre Struktur besteht aus mehreren flexiblen Gestängebögen, die sich an verschiedenen Punkten kreuzen und so eine äußerst stabile Kuppelform bilden. Im Vergleich zu klassischen Kuppelzelten sind geodätische Zelte schwerer, schwieriger und zeitaufwändiger im Aufbau und der Preis kann bis in schwindelerregende Höhen steigen.

Tipi

Heutzutage erlebt das Tipi eine gewisse „Renaissance“. Pfadfindergruppen bevorzugen auf Camps oft Tipis gegenüber traditionellen Zeltunterkünften mit Holzrahmen. Auch bei Kanufahrern und Campern erfreuen sich Tipis zunehmender Beliebtheit – sie schätzen nicht nur die Möglichkeit, mit einer größeren Gruppe gemeinsam in einem Raum zu übernachten, sondern auch den nostalgischen Charme des „Mai-Campings“ im Tipi.

Jurte

Ähnlich wie das Tipi hat sich auch die Jurte von einer traditionellen Unterkunft ethnischer Gruppen zu einer immer beliebteren Zeltform beim Campen entwickelt. Ihre Vorteile liegen im großzügigen Gemeinschaftsraum und in der guten Stabilität. Zu den Nachteilen zählen der hohe Preis, das große Packmaß und das fehlende Maß an Privatsphäre.

Außenmaterialien der Zelte

  • Zeltboden: Heutzutage werden überwiegend Zeltböden aus Nylon verwendet. Nylon ist leichter, reißfester und abriebfester als Polyester. Andererseits wird es durch UV-Strahlung schneller abgebaut und dehnt sich bei Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen stark aus. In günstigen Zelten findet man auch Böden aus Polyethylen. Dieses ist absolut wasserdicht und kostengünstig, aber sehr schwer und hat eine begrenzte Lebensdauer. Bei niedrigen Temperaturen verliert es seine Flexibilität und ist anfällig für Beschädigungen. Es ist zwar sehr reißfest und widerstandsfähig gegenüber normaler Beanspruchung, bietet jedoch weniger Schutz gegen Durchstiche durch scharfe Gegenstände (Scherben, spitze Steine, Dornen, Äste). Zudem altert es schneller und hat langfristig eine geringere Lebensdauer. Polyethylen wird daher häufiger als Material für Abdeckplanen verwendet.
  • Außenzelt (Flysheet): Für das Außenzelt wird aufgrund seiner Eigenschaften am häufigsten Polyester eingesetzt, da es weniger empfindlich gegenüber Sonnenstrahlung ist und sich bei Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen kaum dehnt.
  • Beschichtung: Weder Polyester noch Nylon kommen ohne Beschichtung aus. Beide Materialien benötigen zwingend eine wasserabweisende Schicht. Diese kann entweder aus Polyurethan oder Silikon bestehen.

Zur Vollständigkeit sei erwähnt, dass es mehrere Materialkombinationen gibt – jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen.

  • Polyester + innere Polyurethan-Beschichtung (PU) ohne weitere technische Veredelung – mit Abstand die meistverwendete Variante für Außenzelte. Sie bietet durchschnittliche Haltbarkeit, den niedrigsten Preis und die beste Atmungsaktivität (abgesehen von Baumwollzelten). Die Nähte können mit Silikonband versiegelt werden. Der größte Nachteil ist das hohe Gewicht und die Wasseraufnahmefähigkeit des Materials.

  • Nylon + innere PU-Beschichtung ohne weitere technische Veredelung – mit Abstand das am häufigsten verwendete Material für Zeltböden. Es bietet hohe Festigkeit und mechanische Widerstandsfähigkeit bei vergleichsweise geringem Gewicht und niedrigen Kosten. Nahtversiegelung ist möglich. Die geringe UV-Beständigkeit und hohe Ausdehnung spielen bei Zeltböden eine untergeordnete Rolle.

  • Polyester + äußere Silikonbeschichtung + innere PU-Beschichtung ohne weitere technische Veredelung – häufige Variante für Außenzelte teurerer Zelte. Die Silikonisierung erhöht die UV-Beständigkeit erheblich und macht das Material wasserabweisend (Wassertropfen perlen ab). Die deutlich höheren Kosten zahlen sich durch die verlängerte Lebensdauer aus. Nachteile sind das relativ hohe Gewicht und die praktisch nicht vorhandene Atmungsaktivität. Diese Materialien wirken besonders robust. Nahtversiegelung ist möglich.

  • Polyester + äußere Silikonbeschichtung + innere PU-Beschichtung + Ripstop – dank spezieller Ripstop-Verstärkung bietet diese beliebte Variante für anspruchsvolle Außenzelte zusätzliche Vorteile: deutlich höhere mechanische Widerstandsfähigkeit bei gleichbleibendem Gewicht. Ansonsten gelten die gleichen Eigenschaften wie im vorherigen Punkt.

  • Nylon + beidseitige Silikonbeschichtung + Ripstop – die technisch ausgereifteste und leichteste Kombination. Silikon schützt das Nylon vor UV-Strahlen. Das Material ist komplett wasserabweisend und praktisch nicht atmungsaktiv. Die Ripstop-Technologie in Verbindung mit der Silikonveredelung erlaubt den Einsatz extrem leichter Gewebe. Das mit Abstand geringste Gewicht wird mit höheren Preisen und der Unmöglichkeit der Nahtversiegelung erkauft. Das Material wirkt empfindlich, ist es aber in der Fläche meist nicht – es ist wasserdicht.

 

RIPSTOP (= reißhemmend)

  • Gewebetechnologie, bei der unterschiedlich dicke Fasern und verschiedene Webdichten oder eine spezielle Kreuzungstechnik der Fasern eingesetzt werden.
  • Das Hauptziel ist es, das Gewicht des Materials zu reduzieren und gleichzeitig die Zugfestigkeit zu verbessern – bei Beschädigung der Gewebestruktur (z. B. Rissbildung) soll sich die Rissstelle nicht vergrößern und nicht weiter ausbreiten.
  • Der höhere Preis von Ripstop-Materialien wird durch ihre unbestreitbaren Vorteile ausgeglichen – beispielsweise bis zu doppelt so hohe Lichtdurchlässigkeit im Vergleich zu herkömmlichem „Nylon-Taft“.
  • Wird üblicherweise für Außenzelte (Flysheets) verwendet.

Tragkonstruktionen – Gestänge

Das Gestänge ist das Rückgrat jedes Zeltes. Hier ein Überblick über alle gängigen Zeltgestänge-Typen, die Sie auf dem Markt finden können:

  • Glasfaser (Fiberglas) – meist schwarze Stangen mit einem Durchmesser von 6,5 bis 12,7 mm, versehen mit äußeren Metallhülsen. Das günstigste und daher am weitesten verbreitete Material. Es hat die kürzeste Lebensdauer und ist relativ schwer. Häufiges Auf- und Abbauen beeinträchtigt die Haltbarkeit; das Material neigt dazu, an den Metallverbindern zu brechen.

  • Durawrap / Duraflex / Wrapflex – eine verbesserte Glasfaser-Variante. Meist graue Stangen mit deutlich sichtbarer rautenförmiger Struktur. Durchmesser 8,5–12,7 mm, mit Metallverbindern außen. Eine teurere, haltbarere Version von Glasfaser mit gleichem Gewicht. Der laminierte Glasfaserkern ist hochwertiger und mit einem schützenden Geflecht oder Schrumpfschlauch ummantelt, das besser gegen Bruchkanten schützt und verhindert, dass bei einem Bruch scharfe Splitter entstehen, die Zelt oder Nutzer verletzen könnten.

  • Stahl – Material für die größten Familienzelte. Im Gegensatz zu anderen Stangensystemen wird es nicht gebogen, sondern ist bereits werkseitig vorgeformt. Durchmesser meist 20–30 mm. Mit Abstand das schwerste Material, dafür extrem belastbar und praktisch unverwüstlich. Die Vorformung erlaubt quaderförmige Konstruktionen und sorgt damit für ein sehr geräumiges Innenzelt.

  • Duraluminium – sehr leichtes Material mit hoher Lebensdauer. Am häufigsten bei hochwertigen Trekkingzelten verwendet. Stangen meist glänzend goldfarben, silber oder rot. Die Verbinder liegen innen, wodurch die gesamte Stange glatt ist und sich gut durch Kanäle führen lässt. Gängige Durchmesser: 8,5–11,0 mm. Die Legierung variiert: Standard ist T6 6001, hochwertiger T6 7001, am robustesten ist T9 7075.

  • Scandium – Duraluminiumlegierung mit hohem Anteil an Scandium (Sc). Noch leichter und stabiler als „gewöhnliches“ Duraluminium. Aufgrund des hohen Preises nur bei den teuersten Expeditionszelten oder als Sonderausstattung erhältlich.

  • Carbon/Kevlar – absolut das leichteste Material bei gleichzeitig hoher Festigkeit. Nur einige wenige Hersteller bieten diese Stangen in der Hochpreiskategorie von Expeditionszelten an. Der Preis liegt häufig auf dem Niveau des ganzen Zelts oder beim Zwei- bis Dreifachen eines Duraluminiumgestänges.

  • Trekkingstöcke / Lawinenausrüstung – In den letzten Jahren haben sich viele Hersteller ultraleichter Zelte auf kreative Lösungen spezialisiert, bei denen Ausrüstungsgegenstände, die man ohnehin mitführt, als Zeltgestänge dienen. So entstehen oft unkonventionelle, aber funktionale Konstruktionen, bei denen Außenzelt und Innenzelt z. B. mit Trekkingstöcken oder Lawinensonden kombiniert werden. Der Vorteil: deutlich geringeres Gesamtgewicht der Ausrüstung.

Wie wählen, ohne sich zu verzetteln

Der Zeltauswahl sollte man genügend Zeit und Aufmerksamkeit widmen – schließlich kaufen Sie sich mit dem Zelt ein Zuhause, in dem Sie viele Jahre lang Ihre Urlaube, eventuell sogar Familienurlaube verbringen werden. Ein falsch gewähltes Zelt kann die ganze Reise verderben. Auch bei abenteuerlichen Wanderungen kann das Zelt ein sicherer Schutz vor schlechtem Wetter sein. Zudem ist der Zeltkauf eine relativ große Investition – deshalb lohnt es sich, das Geld klug anzulegen.

Gewicht – ein entscheidender Auswahlfaktor

Suchen Sie ein Zelt für einen gemütlichen Familienurlaub oder sind Sie Abenteurer, die sich das Zelt auf den Rücken schnallen und einfach losziehen? Im ersten Fall spielt ein Kilo mehr oder weniger kaum eine Rolle – höchstens überlegen Sie, wieviel Platz es im Kofferraum einnimmt. Doch auf einem Trip spüren Sie jedes zusätzliche Gramm deutlich.

Planen Sie längere Reisen, bei denen das Zelt täglich auf- und abgebaut wird? Dann lohnt es sich, in ein Zelt mit Duraluminium-Gestänge zu investieren – dieses hält dem ständigen Biegen und Spannen deutlich besser stand als Glasfaser- oder Durawrap-Gestänge. Kaufen Sie hingegen ein Familienzelt, das eine Woche am Stück steht, dann genügen auch Gestänge aus Durawrap oder Glasfaser völlig aus.

Die richtige Größe

Komfort ist ein zentraler Punkt für die Zufriedenheit mit dem Zelt. Achten Sie bei Familienzelten auf ausreichend hohe Eingänge und Innenräume. Ein Zelt, in das man sich beim Betreten bücken muss und in dem man nicht aufrecht stehen kann, kann schnell zur Frustration führen. Ein überdachter Eingang und ein Vorraum mit Bodenplane sind klare Pluspunkte. Überlegen Sie auch, ob der Vorraum groß genug ist, um Ihre Campingausrüstung unterzubringen – oder ob Sie dort eventuell auch kochen können.

Die Wahl der richtigen Zeltgröße ist ebenso entscheidend. Wächst Ihre Familie noch oder rechnen Sie eher damit, dass die Kinder bald ausziehen? Ein zu großes Zelt wäre in diesem Fall keine sinnvolle Investition. Bei kleineren Zelten denken Sie daran, ob auch sperriges Gepäck darin Platz findet.

Wohin geht die Reise?

Suchen Sie ein Zelt für den Sommer, in dem Sie ein paar Nächte beim Paddeln auf der Moldau verbringen? Dann genügt ein günstigeres Zelt, idealerweise mit Gestänge aus Durawrap/Wrapflex, das dem häufigen Auf- und Abbau besser standhält. Planen Sie hingegen eine zweimonatige Wandertour durch Sibirien? Dann sollten Sie sich unter den Expeditionszelten umsehen, die für extremste Bedingungen gemacht sind – sie überstehen alles und sind dennoch leicht.

Gute Belüftung ist die Grundlage für angenehme Nächte im Zelt. Ein gut durchdachtes Belüftungssystem schützt vor Insekten, Überhitzung und schlechtem Wetter. Deshalb ist heute der Standard ein doppelwandiges Zelt – nicht das billigste Einwandzelt aus dem Supermarkt, in dem Sie dahin schmoren.

Weitere Auswahlfaktoren

Reisen Sie als Paar unter einem Zelt? Dann empfiehlt sich ein Zelt mit getrennten Schlafkabinen und einem Mittelgang. Zelten Sie hingegen mit kleinen Kindern, sind nebeneinanderliegende Schlafkabinen die bessere Wahl.

Sie sind sich zu 100 % sicher, dass Sie auch im Schnee, Sand oder felsigem Gelände zelten werden? Dann sollten Sie ein Zelt mit selbsttragender Mehrbogenkonstruktion wählen.

Achten Sie nicht nur auf technische Details, sondern auch auf die verwendeten Materialien – diese beeinflussen z. B. die Lichtverhältnisse im Zelt. Farbe und Gewebedichte machen einen großen Unterschied. Wählen Sie unüberlegt, kann es passieren, dass Sie selbst am Tag zum Kartenlesen eine Stirnlampe brauchen.

Und Sie haben gewählt!

Nach gründlicher Beantwortung aller Fragen und Festlegung der wichtigsten Kriterien ist es so weit – Sie haben Ihren Favoriten gefunden! Aber eines noch: Idealerweise sollten Sie das gewählte Zelt einmal auf- und abbauen, um zu prüfen, ob Sie es alleine schaffen oder ob das ganze Familien-Team anrücken muss.

Und nun bleibt nur noch, Ihnen viele schöne Nächte im Zelt zu wünschen – ob im Familienurlaub auf dem Campingplatz, beim Paddeln, Wandern in den Bergen oder auf Expedition fernab der Heimat!

Nützliche Links

Quellen: Archiv des Autors, vystavastanu.cz

Artikel zum ähnlichen Thema

Wie wählt man Wanderschuhe aus?

Wie wählt man Wanderschuhe aus?
Oder: Wie wählt man Trekkingschuhe aus? Ideal gewählte Wanderschuhe = Basis für Erfolg und gutes Gefühl auf der Wanderung. Damit Sie nicht wie so mancher "Experte" in Stadtsneakern oder gar Flip-Flops herumlaufen - lesen Sie hier, wie Sie die richtigen Schuhe auswählen.

Wie wählt man Outdoor-Kleidung aus?

Wie wählt man Outdoor-Kleidung aus?
Ganz gleich, ob Sie eine Bergtour unternehmen, Hallensport treiben, joggen, klettern oder einfach gerne spazieren gehen – die richtige Bekleidung ist dabei unerlässlich. Wenn Sie sich wirklich funktionell kleiden möchten, sollten Sie das bewährte Zwiebelprinzip – also das Schichtenprinzip – befolgen. Wir haben einen Artikel für Sie vorbereitet, der Ihnen genau erklärt, wie das funktioniert!