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Wie wählt man Wanderschuhe aus?

Oder: Wie wählt man Trekkingschuhe aus? Ideal gewählte Wanderschuhe = Basis für Erfolg und gutes Gefühl auf der Wanderung. Damit Sie nicht wie so mancher "Experte" in Stadtsneakern oder gar Flip-Flops herumlaufen - lesen Sie hier, wie Sie die richtigen Schuhe auswählen.


Inhalt

Die richtigen Wanderschuhe können für viele Jahre zu Ihrem unzertrennlichen und zuverlässigen Begleiter auf Abenteuertouren werden. Dazu sind zwei Dinge notwendig: der Auswahl der Outdoor-Schuhe genügend Aufmerksamkeit zu schenken und ihre Pflege und Wartung nicht zu vernachlässigen.

 

Die fünf Grundregeln

  • für wen sind die Schuhe bestimmt (Mann/Frau/Kind)
  • für welche Aktivitäten sind sie gedacht (Alltag / Wanderungen / Alpinwandern / Trailrunning … )
  • unter welchen Bedingungen sie getragen werden (nur bei schönem Wetter / bei jedem Wetter / unter extremen Bedingungen)
  • in welchem Terrain sie genutzt werden (befestigte Wege / unbefestigte Wege / freies Terrain / Fels / Schnee und Eis...)
  • welche weiteren Anforderungen Sie an die Schuhe haben (hoher Spann / breite Füße / Hallux valgus / stark schwitzende Füße / bevorzugtes Material oder Design...)

Kennen Sie die Antworten auf all diese Fragen? Dann können Sie direkt mit der Auswahl beginnen.


Ein Klick auf das Bild führt Sie zu unserem Angebot an Winter- und Herbstschuhen.


Unterteilung der Schuhe

Um Ihnen die Auswahl so einfach wie möglich zu machen, unterteilen wir unsere Schuhe nach mehreren Kriterien:

  1. nach dem Geschlecht
  2. nach der Schafthöhe
  3. nach dem Typ der Aktivität

 

1. Auswahl nach Geschlecht

Die grundlegendste Einteilung aller Schuhe ist die nach Geschlecht. Wir unterscheiden folgende Typen:

  1. Herren
  2. Damen
  3. Kinder

Diese Typen unterscheiden sich vor allem in Größe und Schnitt, die an die anatomischen Unterschiede der Geschlechter angepasst sind, sowie natürlich auch nach Design und Farbgestaltung.

 

2. Auswahl nach Schafthöhe

Schuhe unterscheiden sich auch hinsichtlich der sogenannten Schafthöhe. Diese Einteilung findet man am häufigsten bei Wanderschuhen. Wir unterscheiden folgende Modelle:

  1. niedrig
  2. knöchelhoch

Zusätzlich zu diesen beiden Grundkategorien findet man bei knöchelhohen Schuhen manchmal noch eine weitere Einteilung in sogenannte MID- (mittelhoch) und HIGH-Modelle (hoch), je nach Schafthöhe.

Niedrige Schuhe sind in der Regel leichter, während knöchelhohe Modelle einen besseren Schutz vor Umknicken sowie vor dem Eindringen von Schmutz, Wasser und Schnee bieten. Niedrige Schuhe eignen sich besser für dynamischere oder weniger anspruchsvolle Aktivitäten, knöchelhohe Schuhe hingegen für schwierigeres Terrain und Situationen, in denen eine bessere Stabilität gefragt ist.


Klicken Sie auf das Bild, um unser Angebot an Trekkingschuhen zu sehen. 

 

3. Auswahl nach Aktivität

Ein weiteres Kriterium ist die ausgeübte Aktivität. In diesem Artikel konzentrieren wir uns hauptsächlich auf Wanderschuhe, aber in unserem Angebot finden Sie auch folgende weitere Kategorien:

  1. Trekking-/Wanderschuhe
  2. Freizeitschuhe
  3. Stadtschuhe
  4. Sandalen, Pantoletten, Zehentrenner
  5. Laufschuhe
  6. Schuhe für Klettersteige
  7. Kletterschuhe
  8. Fahrradschuhe (Klickpedale)

Klicken Sie auf das Bild, um unser komplettes Schuhsortiment zu sehen.


Wanderschuhe

In diese Kategorie fallen eine Vielzahl von Produkten, die sich in vielen Parametern unterscheiden.

Damit man sich im Angebot besser zurechtfindet, haben sich die Hersteller – neben der bereits erwähnten Einteilung nach der Schafthöhe - auch eine Einteilung der Trekkingschuhe nach dem Schwierigkeitsgrad des Terrains bzw. nach der Härte der Sohle und der Zwischensohle einfallen lassen. Es ist logisch, dass ein gelegentlicher Wanderer einen anderen Schuh für eine Wanderung nach Oshkobrh braucht als ein Mitglied einer Bergexpedition. 

Wenn Sie die Schuhe nur für gelegentliche Spaziergänge, Gassi gehen mit dem Hund und leichte Wanderungen tragen wollen, sind weiche, niedrige Outdoor-Schuhe ausreichend. Wenn Sie jedoch zu denen gehören, die sie mehr als nur ein paar Mal im Jahr im anspruchsvollen Terrain tragen, lohnt es sich, in knöchelhohe Schuhe mit einer härteren Zwischensohle zu investieren

 

Kategorien von Wanderschuhen je nach Schwierigkeitsgrad des Terrains

Bei Schuhen für Spaziergänge und einfache Ausflüge begegnet man in der Regel keiner Härtekategorisierung. Bei Schuhen für anspruchsvolleres Terrain und intensivere Aktivitäten darf sie jedoch nicht fehlen. In der Regel finden Sie diese Angabe direkt auf der Schachtel des Produkts, und sie sollte selbstverständlich auch in der Produktbeschreibung auf der Website angegeben sein.

Wenn Sie sich bei der Auswahl nicht sicher sind, wofür der Schuh genau gedacht ist, kann Ihnen diese Kategorisierung die Kaufentscheidung erheblich erleichtern.

 

Kategorie

 

Merkmale

 

Typisches Terrain

 

Beispielmodell

Kategorie A (Freizeitschuhe) Niedrige Outdoor-Schuhe, Trailrunning-Schuhe oder Trekkingsandalen - mit weicher Sohle, sehr leicht und extra bequem.  Geeignet für leichtes Terrain, eher befestigte Wege. Geeignet auch für Alltag und Radfahren. 

Herren Keen Jasper II WP

Kategorie A/B Steifere Sohle als bei Kategorie A, aber immer noch recht weich. Sie sind meist höher, und bieten daher besseren Schutz vor Knöchelverstauchungen. Geeignet für befestigte Wege. Im Sommer können Sie mit ihnen heimische Gipfel erklimmen, im Winter die Stadt erkunden. 

Herren Asolo Grid GV

Kategorie B (Trekkingschuhe) Fester Aufbau mit steiferer Sohle – robust und stabil. Geeignet für unbefestigte Wege, auch mit schwerem Rucksack. Für leichtes bis mittelschweres Terrain.

Herren Meindl Vakuum GTX

Kategorie B/C Robuste, meist volllederne Bergstiefel mit Schutzrand. Teilweise steigeisenfest für einfache Steigeisen.

Für anspruchsvolle Trekkingtouren mit schwerem Gepäck, Geröllfelder, Gletscher (mit Steigeisen).

Herren Hanwag Alaska GTX

Kategorie C (Hochgebirgsschuhe) Technischere Variante von B/C. Leichte, robuste Materialien. Absatznut für halbautomatische Steigeisen. Für Gletscher- und Hochgebirgstouren sowie einfaches Eis- und Schneeklettern.

Herren La Sportiva Trango Alp Evo GTX

Kategorie D (Expeditions-/Bergschuhe) Leder oder hochfeste Synthetik. Steigeisenaufnahme vorn und hinten. Meist isoliert. Nicht für Wanderungen auf einfachen Wegen. Für senkrechtes Gelände – ideal für Eis- und Mixed-Klettern.

La Sportiva Nepal Cube GTX

Approach-Schuhe (Zustiegsschuhe) Niedrige Schuhe mit fester Zwischensohle und Kletterschnürung bis zur Spitze. Mit Kletterzone im Sohlenbereich. Ideal für Klettersteige und Zustiege zu Felswänden.

Damen Salewa WS Mtn Trainer 2 GTX

 

Wie man Wanderschuhe richtig anprobiert

Die Schuhanprobe ist nachmittags oder idealerweise abends am besten, da die Füße nach einem langen Tag oft angeschwollen sind. Warum? Weil sie während Ihrer Wanderungen genauso aussehen werden. 

Nehmen Sie zum Anprobieren dicke Wandersocken mit – für die meisten Aktivitäten empfehlen wir eine Kombination aus Merinowolle und Kunstfasern (komfortabel, schweißableitend, geruchshemmend).

Wenn Sie anatomisch geformte Einlegesohlen verwenden, bringen Sie diese ebenfalls mit, damit die Anprobe möglichst exakt ist.

Das Anprobieren in dünnen, kurzen Socken oder mit abweichenden Sohlen kann die tatsächliche benötigte Größe verfälschen.


Keine Scheu – testen Sie die Schuhe gründlich:

  • Gehen Sie ein paar Schritte mit korrekt geschnürten Schuhen (wie im normalen Alltag).
  • Wenn es eine schräge Testfläche gibt, nutzen Sie diese: Passt der Schuh auch bergauf und bergab? Beim Anstieg darf sich die Ferse nicht heben, beim Abstieg dürfen die Zehen nicht gegen die Schuhspitze stoßen.
  • Laufen Sie kurz, machen Sie Ausfallschritte – bringen Sie den Schuh in extreme Bewegungen.
  • Beobachten Sie, wie der Schuh sitzt - er muss wie angegossen passen, er darf nirgends drücken oder zwicken, er darf nicht vom Fuß rutschen oder anderweitig verrutschen. 

 

Wie man die richtige Größe wählt

"Die laufen sich schon noch ein" ist keine seriöse Aussage, die ein guter Verkäufer machen sollte. Die Wahl der richtigen Größe ist äußerst wichtig. Sie ist allerdings nicht immer ganz einfach – besonders da verschiedene Hersteller unterschiedliche Größensysteme verwenden. Deshalb haben wir für Sie eine ungefähre Umrechnungstabelle der Größen vorbereitet.

Wählen Sie Wanderschuhe etwa 1 cm größer als Ihre normale Schuhgröße. Wenn der Schuh eine Membrane hat, können Sie zusätzlich 0,5 cm einrechnen.

Die richtige Größe erkennen Sie daran, dass Ihre Zehen beim Gehen auf ebenem Boden oder bergauf nicht die Schuhspitze berühren. Das gilt auch beim Abstieg. Im steilsten Gefälle dürfen sie die Spitze leicht berühren, aber niemals drücken. Die Ferse muss hingegen fest in der Fersenkappe sitzen und darf sich nicht bewegen.

 

Welches Obermaterial wählen

Bergschuhe werden grundsätzlich in drei Materialvarianten hergestellt:

  1. Synthetisches Material
  2. Kombination aus Synthetik und Leder
  3. Volllederne Ausführung

Jedes Material bzw. jede Kombination hat Vor- und Nachteile.

Textiles Obermaterial (auch in Kombination mit Leder) bietet gleich mehrere Vorteile. Diese Schuhe sind leichter, passen sich dem Fuß besser an, trocknen schneller und sind in der Regel günstiger als Volllederschuhe. In Kombination mit einer Membrane sind sie wasserdicht. Der Nachteil ist die geringere Lebensdauer und Strapazierfähigkeit, insbesondere bei intensiver Nutzung.

Lederoberteil bietet im Vergleich zu Textil mehr Robustheit, längere Lebensdauer und bessere Wasserdichtigkeit, hat aber ein höheres Gewicht, einen höheren Preis und eine geringere Atmungsaktivität.

Grundsätzlich gilt: Ein Lederschuh mit möglichst wenigen Nähten ist die beste Wahl für anspruchsvolle Bedingungen, wenn Strapazierfähigkeit, Komfort und Wasserdichtigkeit wichtiger sind als das Gewicht – also ideal für alpine Touren. Diese Schuhe müssen jedoch regelmäßig und sorgfältig gepflegt werden.


Klicken Sie auf das Bild, um unser gesamtes Sortiment zur Schuhpflege und -reinigung zu sehen. 

 

Preis

Der Preis kann mitunter überraschen und zum Nachdenken anregen. Man sollte dabei berücksichtigen, dass die Herstellung traditioneller Bergschuhmarken (Hanwag, Lowa, Meindl, Scarpa, La Sportiva, Asolo usw.) weiterhin in Europa stattfindet, einen großen Anteil handwerklicher Fertigung umfasst und von steigenden Rohstoffpreisen (z. B. für hochwertige Leder) beeinflusst wird. Diese Kriterien wirken sich nicht nur auf den Preis aus, sondern vor allem auf die Verarbeitungsqualität und Lebensdauer. Falls Sie eine intensive Nutzung der Schuhe oder ein anspruchsvolles Trekking in abgelegenen Gebieten planen. Da lohnt es sich, mehr zu investieren. 

 

Kauf von Wanderschuhen

Üben Sie keinen unnötigen Druck aus und überstürzen Sie den Kauf nicht. Wenn Sie sich bei der Auswahl unsicher sind, wenden Sie sich lieber an unser geschultes Kundenservice-Team über die Kontaktseite oder lassen Sie sich direkt von einem unserer Fachverkäufer in einer unserer Filialen beraten – dort können Sie die Schuhe auch direkt anprobieren.

Testen Sie Ihre neuen Schuhe nach dem Kauf zunächst zu Hause, z.B. im Wohnzimmer. Sollten sie doch nicht passen, können sie problemlos zurückgegeben werden.

 

Ein guter Rat zum Schluss

Bevor Sie Ihre Schuhe auf eine anspruchsvollere Tour oder eine mehrtägige Wanderung mitnehmen, sollten Sie sie vorher bei einer einfachen Wanderung einlaufen – machen Sie sich mit ihnen vertraut.

Haben Sie nasse Füße oder ist Wasser in den Schuh eingedrungen? Kein Problem – wechseln Sie einfach die Socken.

Falls Sie beim Gehen Druckstellen spüren, ist es hilfreich, Tapes oder ein Blasenpflaster wie Compeed zur Hand zu haben und die Stelle frühzeitig abzukleben. So beugen Sie Problemen vor und können Ihre Wanderung in vollen Zügen genießen.


Klicken Sie auf das Bild, um unser Sortiment an Schuhzubehör zu sehen. 

 

Begriffserklärung

 

Membrane:

 

Wenn Ihre Schuhe wasserdicht sein sollen, achten Sie auf eine hochwertige Membrane. Die bekannteste ist Gore-Tex, aber es gibt zahlreiche weitere Alternativen. Entscheidend ist das Verhältnis von Wasserdichtigkeit, Atmungsaktivität und Haltbarkeit.

Zunge (Schuhzunge): Fixiert den Fuß im Schuh, schützt vor dem Eindringen von Wasser und Schmutz. Bei Schuhen für anspruchsvolles Gelände ist sie meist fest mit dem Obermaterial verbunden. Sie muss gut auf dem Spann sitzen und darf nicht drücken.

Gummischutzrand:

Schützt die empfindlichsten Stellen des Schuhs vor Abrieb und Feuchtigkeit – verlängert so seine Lebensdauer. Wird häufig bei Schuhen für schwierige Bedingungen verwendet. Nachteil: Geringere Atmungsaktivität und höhere Steifigkeit im Abrollbereich.
Sohle (Außensohle): Schützt den Fuß vor mechanischen Einwirkungen und sorgt für Traktion und Grip. Die Funktion erkennt man an der Profiltiefe und Gummimischung. Faustregel: Je weicher das Gummi, desto besser der Grip – aber kürzere Lebensdauer. Glattere Sohlen – fester Untergrund, gröberes Profil – loses, unebenes Gelände.
Vibram: Eine anerkannte Marke für hochwertige Außensohlen mit hunderten Gummimischungen – angepasst an verschiedenste Anforderungen. Weitere hochwertige Marken: Michelin, Continental, Pomoca, Contagrip …

 

Nützliche Links

 

Autoren: Zdeněk Batěk, Vít Hruška

Quellen: Archiv der Autoren, lasportiva.com, unsplash.com

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